Mai 16, 2023
MedtecLIVE with T4M

Wie wird eigentlich ein Medizinprodukt hergestellt?

Sechs Unternehmen zeigen auf der vom VDMA fachlich begleiteten Sonderfläche einen kompletten Produktionsablauf. „Die Produktionsstraße macht die Vernetzung innerhalb der Produktion und die Bedeutung jedes einzelnen Schrittes in der gesamten Wertschöpfungskette deutlich“, erklärt Christopher Boss, Executive Director der MedtecLIVE. Was genau gefertigt wird, verraten die Macher noch nicht. Das können die Besucher in stündlichen Führungen während der Laufzeit der Medizintechnik-Fachmesse erfahren. Ein Blick auf die sich engagierenden Unternehmen verrät allerdings schon jetzt einige Details.

MedtecLIVE with T4M/Produktionstraße © NürnbergMesse / Heiko Stahl

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Wie aus Rohmaterial ein Medizinprodukt wird zeigt die MedtecLIVE with T4M vom 23.- 25. Mai 2023 in Nürnberg: Sechs Unternehmen zeigen auf der vom VDMA fachlich begleiteten Sonderfläche einen kompletten Produktionsablauf. „Die Produktionsstraße macht die Vernetzung innerhalb der Produktion und die Bedeutung jedes einzelnen Schrittes in der gesamten Wertschöpfungskette deutlich“, erklärt Christopher Boss, Executive Director der MedtecLIVE. Was genau gefertigt wird, verraten die Macher noch nicht. Das können die Besucher in stündlichen Führungen während der Laufzeit der Medizintechnik-Fachmesse erfahren. Ein Blick auf die sich engagierenden Unternehmen verrät allerdings schon jetzt einige Details.

Das Unternehmen Forécreu stellt das metallische Basismaterial für die Produktionsstraße bereit, das als Grundlage für die Herstellung eingesetzt wird. Konkret geht es um ein kanüliertes Stabmaterial in Edelstahl. Daraus wird auf dem Cincom Langdrehautomaten L320-2M12B5 von Citizen Machinery Europe – der auch komplexe Teile produzieren kann – ein Werkstück hergestellt. Wie es dann weitergeht, zeigt das Unternehmen Gindele, das eine Spritzgussform entwickelt hat, die auf einer Arburg Maschine das metallische Einlegeteil mit einem medizinischen Kunststoff umspritzt. Eine manuelle Ultraschallreinigungs- und Passivieranlage mit einer Endspülkaskade und Warmlufttrockner von KKS Ultraschall kommt anschließend für die Vorreinigung zum Einsatz.

Damit das „Medizinprodukt“ nachverfolgbar ist, zeigt FOBA Laser Marking + Engraving auf der Produktionsstraße die prozesssichere UDI-Laser-markierung mit Hilfe des Kamerasystems MOSAIC, das ein Markieren ohne Aufnahme ermöglicht. Die Endreinigung des Bauteils erledigt dann wieder die Anlage von KKS Ultraschall, die speziell für das Reinigen und Passivieren von lasermarkierten Teilen ausgelegt ist. Zum Schluss wird das Bauteil von Medipack in einem vorgefertigten Blister verpackt und versiegelt.

„Die Produktionsstraße ist eines der Highlights der diesjährigen MedtecLIVE with T4M in Nürnberg“, sagt Niklas Kuczaty. „Dort bietet sich die Möglichkeit, beispielhaft eine Prozesskette in der Medizintechnik zu erleben. Das große Engagement der teilnehmenden Unternehmen und das live gefertigte individuelle Werkstück machen die Produktionsstraße zu einer wichtigen Anlaufstelle für jeden Besucher der Messe.“ Christian Söhner von FOBA Laser Marking + Engraving ergänzt: „So können Besucher die zusammenhängenden Prozessschritte in Echtzeit mitverfolgen und wertvolles Wissen für die eigenen Prozesse mitnehmen.“ Und auch Jürg Luginbühl von KKS Ultraschall hat die Produktionsstraße durch ihre Praxisnähe überzeugt: „Wir meinen damit ein höheres Verständnis und Emotionen zu wecken, wenn eine Anlage live zu erleben ist – anstelle schöne Bilder zu zeigen.“

Produziert wird an allen drei Messetagen, zu jeder vollen Stunde wird zusätzlich eine Führung durch die Produktionsstraße angeboten.

Quelle: MedtecLIVE GmbH